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Das Projekt der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fördert den Dialog zwischen Weiterbildungsmentor:innen, Betriebsräten und Personalabteilungen in einer Branche, in der die Qualifizierung des Personals oft auf der Strecke bleibt.
Ökologischer Wandel, Digitalisierung und demografische Entwicklung stellen die Unternehmen aber auch hier vor große Herausforderungen. Zwei Jahre nach dem Projektstart ziehen die Akteur:innen eine Zwischenbilanz.

„Weiterbildung: Mentoren.Bilden.Zukunft“ startete vor zwei Jahren im Rahmen der Nationalen Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung.
Diese hat das Ziel, die Weiterbildungsbeteiligung insbesondere von KMU und deren Beschäftigten zu steigern. Vor allem sollen wenig qualifizierte Arbeitnehmehr:innen auf den Wandel der Arbeitswelt vorbereitet werden: oft sind es die bereits Qualifizierten, die sich fortbilden, viel seltener diejenigen, die aufgrund geringer Qualifizierung eher gefährdet sind, von betrieblichen Transformationsprozessen ausgeschlossen zu werden.

Mit diesem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt beteiligt sich die Gewerkschaft NGG aktiv an diesem Vorhaben.
Eine entscheidende Rolle spielen beim Projekt sog. Weiterbildungsmentor:innen.
Dies sind Beschäftigte, meist Betriebsratsmitglieder, die qualifiziert werden, um als kompetente Vertrauenspersonen in ihren Betrieben - informell und auf Augenhöhe - Weiterbildungsbedarfe und -wünsche der Kolleg:innen zu erheben und passende Lernangebote zu entwickeln. Sie arbeiten eng mit dem Betriebsrat zusammen und beraten die Personalabteilung, damit die Qualifizierungsmaßnahmen finanziell und organisatorisch ermöglicht werden.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit spielen dabei eine große Rolle, aber es kann auch um berufsbezogene Sprachkurse gehen, ebenso wie um das Nachholen von Berufsabschlüssen und um Weiterqualifizierung nach der Ausbildung.

Gestartet ist das Projekt mit 49 Mentor:innen in 23 Betrieben, wie NGG-Projektleiter Kosta Stergatos (siehe Video) bei der Projekt-Zwischentagung am 10. Mai 2023 berichtete.
Größere Unternehmen, beispielsweise der Fleischindustrie, seien am meisten repräsentiert; zu kleineren Unternehmen im Hotel- und Gastgewerbe, in denen Betriebsräte immer noch die Ausnahme sind, habe das Projekt nur schwer Zugriff.
Aber wo Weiterbildungsmentor:innen auf aktive Betriebsräte und sensible Personalabteilungen treffen, entwickle sich eine sehr positive Dynamik und die Beteiligung an Qualifizierungsmaßnahmen steige spürbar.
Vermerkt wurde bei der Tagung allerdings, dass die Forderungen der Gewerkschaft im Hinblick auf die Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung im Koalitionsvertrag nur zum Teil rezipiert worden seien (s. Video über Gewerkschaftliche Perspektive auf die Nationale Weiterbildungsstrategie mit Mario Patuzzi vom DGB Bundesvorstand).
Ebenso sei die angekündigte umfassende Reform der Weiterbildungsförderung immer noch nicht vollständig realisiert worden.
Es bleibe also Aufgabe der Gewerkschaft, sich weiterhin auf der politischen Ebene einzusetzen, damit vielfältige und effiziente Instrumente der Weiterbildungsförderung für alle verfügbar gemacht werden.

Informationen zum Projekt und Video-Aufzeichnung der Tagungsbeiträge finden Sie hier:
https://www.ngg.net/unsere-ngg/ngg-und-ihre-partner/weiterbildung-mentorenbildenzukunft/
In unserer Podcast-Folge Nr. 3 (HoGa:Copfhörer vom 03.04.2023) war Ralf Schipper zu Gast.
Er ist Projektberater beim Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH. Und: als Berater des Projekts Mentoren.Bilden.Zukunft. hat er sich an der Anwerbung, Qualifizierung und Betreuung der Weiterbildungsmentor:innen beteiligt. Über Potenzial, positive Überraschungen und Hemmungen in fast zwei Jahren Projektleben hat er HOGA:Copfh¨rer berichtet:

HOGA:Co und die bildende Zukunft