Dieser Frage gingen am 15. Januar Vertreter*innen aus 10 Hotels, Clubs, Caterern und Restaurants nach.
Im dritten und letzten Teil unserer 3teiligen Reihe "Führungskompetenz stärken im Gastgewerbe" stellten wieder zwei branchenerfahrene Referentinnen ihre Ansätze vor.
Agil hat viele Dimensionen ...
Agil ist vor allem eine Frage der Haltung, so Anett Moritz von Moritz Consulting, selbst Fach- und Führungskraft und jetzt als Beraterin und Coach im Gastgewerbe tätig: Nicht mit Anweisung und Kontrolle, sondern mit Vision und Prinzipien manövriert die agile Führungskraft ein leistungsstarkes Team durch immer neue Herausforderungen. Agil führen heißt auch, so Nicole-Kristina David-Ulbrich, Allrounderin im Business Coaching, im Alltag gekonnt mit einem breiten Repertoire an Führungsstilen und -werkzeugen zu jonglieren.
Lernen Sie beide Referentinnen und ihre Herangehensweisen im Video-Interview näher kennen
Anett Moritz
im Interview 
Nicole-Kristina David-Ulbrich
im Interview
und auch wieder in den Graphic Recordings des Berliner Künstlers und Comiczeichners Aike Arndt:
Hier wollen wir nur ein paar Überlegungen aus den Beiträgen festhalten, die das Führen vielleicht schon gleich ein wenig leichter machen:
Die Führungskraft muss nicht die bessere Fachkraft sein: Meine Aufgabe als Führungskraft ist es nicht, meinen Mitarbeitenden zu sagen, wie sie ihre Aufgaben erledigen sollen, sondern sie dazu zu bringen, die Aufgaben kompetent auszuführen. Nicht selten steht die eigene Fachkompetenz einer erfolgreichen Führung sogar im Wege.
Gute Führung fällt nur auf, wenn sie fehlt: Als Führungskraft bin ich Dienstleister*in für meine Team. Ich agiere im Hintergrund, behalte neben dem Tagesgeschäft die großen Zusammenhänge, Perspektiven und Entwicklungen des Unternehmens im Blick und setze Ziele und Rahmenbedingungen. Die Held*innen sind meine Mitarbeitenden.
Veränderung ist nötig: Die eigenen Prägungen zu erkennen, den eigenen Führungsstil zu finden reicht nicht aus. Ich muss auch in der Lage sein, mich anzupassen, wenn Mitarbeitende, um gute Leistungen zu bringen, eine Führung brauchen, als mir weniger liegt oder entspricht.
Und wie weiter?
Auch die Teilnehmenden dieses dritten und letzten Tages unserer Veranstaltungsreihe "Führungskompetenz im Gastgewerbe fördern" bekräftigen ihr Interesse, zu Themen der Personalentwicklung und Qualifizierung zusammenzuarbeiten und ihre jeweilige Expertise untereinander weiterzugeben. Dies vor allem zu konkreten Themen, die alle Führungskräfte in der Branche bewegen (sollten), wie Diversity, Mental Health, Digitalisierung.
Das Projekt HOGA:Co und damit seine Aktivität als "Motor" für unterschiedliche Austauschformate endet mit Mai 2024 - wir bemühen uns um Fortsetzung.